Das Ansetzen der Hirudi medicinales zählt zu den klassischen Ausleitungsverfahren.

Auf die gereinigte, leicht perforierte (durchstochene) Hautstelle wird der Egel angesetzt.
Beißt dieser zu, verspürt der Patient ein leichtes Brennen. Hierbei gibt der Egel ein entzündungshemmendes, schmerzlinderndes und leicht blutverdünnendes Sekret ab. Je nach Blutfülle saugt der Egel etwa eine halbe Stunde und lässt dann los. Die Wunde blutet circa zehn Minuten aus und wird dann versorgt.

Blutegel kommen sowohl bei chronischen als auch bei akuten, vor allem traumatisch bedingten, Schmerzen zum Einsatz.
Bewährt haben sie sich ebenfalls bei Krampfader-Leiden und Tinnitus.
Die verwendeten Blutegel werden unter streng kontrollierten Bedingungen speziell für diese medizinischen Anwendungen gezüchtet.

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Blutegeltherapie
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