Die Akupunktur ist ein Teilbereich der traditionellen chinesischen Medizin, TCM. Es wird davon ausgegangen, dass die Lebensenergie Qi des Menschen in Energieleitbahnen, den Meridianen, fließt. Das „Nadeln“ genau definierter Akupunkturpunkte aktiviert körpereigene Selbstheilungskräfte.
In Kombination mit Arzneimitteltherapie, Moxibustion (Wärmetherapie), chinesischer Ernährungstherapie, Tuina und Qi Gong (alles weitere Teilbereiche der TCM) gilt die Akupunktur als besonders erfolgreich.
Die Anwendungsgebiete sind vielseitig, besonders effektiv ist der Einsatz in der Schmerztherapie. Weiterhin lassen sich gastrointestinale sowie gynäkologische Krankheitsgeschehen als auch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems positiv mit Akupunktur beeinflussen. Depressive Verstimmungszustände, Unruhe, Erschöpfung, Schlafstörungen und vieles mehr zählen ebenso zu den Indikationen der Akupunktur.
Tut Akupunktur weh?
Jein! Man verspürt einen leichten Schmerz beim Durchstechen der Haut. Am Punkt angekommen, wird das so genannte „De-Qi“ ausgelöst, dessen Empfinden individuell variiert. Meist werden ein leichtes Kribbeln oder Wärmegefühl beschrieben.
An einem Akupunkturtag sollten keine körperlich schweren Arbeiten oder sportliche Aktivitäten geplant werden. Es kann zu muskelkaterähnlichen Beschwerden kommen. Nach einer Sitzung ist auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten.
Mittels ausführlicher Befragung, Puls- und Zungendiagnostik wird für jeden einzelnen Patienten ein individuelles Akupunkturkonzept erstellt.